Review

Astrobot Rescue Mission · Test

Veröffentlicht am 20.10.2018 von Tobias Creter

Titelbild von Astrobot Rescue Mission ()

Ein knuffiger kleiner Roboter rettet seine Crewmitglieder

Schon direkt zum Release der PS VR konnte man durch das kostenlose „Playroom VR“ Bekanntschaft mit den süßen kleinen Robotern machen, die nun in einem eigenständigen Spiel zurückkehren. Mir persönlich hat schon damals das 3rd Person Jump & Run am Besten gefallen, umso größer war die Vorfreude auf Astro Bot Rescue Mission. Ob es den hohen Erwartungen Stand halten kann erfahrt ihr hier.

Screenshot von Astrobot Rescue Mission

VR Brille inkl. Kopfhörer auf und komplett abtauchen

Die namensgebenden Astro Bots sind knuffige kleine Roboter, die sich gerne mal im Inneren des Dualshock Controllers verkriechen. Das wusstet ihr nicht? Schüttelt den Controller mal ganz vorsichtig, vielleicht könnt ihr sie darin hören. Aber zurück zur Story: Angeführt von Captain Astro befinden die Astro Bots sich gerade auf einer friedlichen Weltraummission, als sie von einem bösartigen grünen Alien attackiert werden, der dabei das Raumschiff zerstört und die gesamte Astro Crew auf fünf verschiedene Planeten verteilt. Doch Captain Astro lässt niemand zurück! Er macht sich sofort auf den Weg, um seine Freunde zu retten und das hässliche Alien zu besiegen.

Screenshot von Astrobot Rescue Mission

Gameplay & Steuerung

Gespielt wird aus einer für VR eher untypischen 3rd Person Perspektive und das ist diesmal wirklich wörtlich zu verstehen. Ihr lauft sozusagen als dritte Person hinter Captain Astro her und dürft ihn bei seiner Rettungsmission tatkräftig unterstützen. An einigen Stellen im Spiel seht ihr euch selbst sogar auf Bildschirmen - nicht erschrecken, einfach freundlich in die Kamera lächeln. Die Steuerung ist so simpel wie präzise: Mit dem linken Analogstick bewegt ihr Astro, mit X wird gehüpft und zum Verprügeln der Gegner drückt man Quadrat. In einigen Levels kann man zusätzlich noch je ein Gadget für den im Spiel sichtbaren Dualshock Controller bekommen, die man dann mit dem Touchpad bedient. Das sind zum Beispiel u.a. ein Haken, eine Taschenlampe oder Wurfsterne. Ziel ist es immer möglichst alle 8 Bots in jedem Level zu finden und diese zu retten. Dazu hüpft und prügelt ihr euch durch extrem vielfältige und liebevoll gestaltete Levels. Der Ideenreichtum und die Detailverliebtheit der Entwickler hat mich dabei immer wieder aufs Neue überrascht. Insgesamt beinhaltet das Spiel 20 Story Missionen inkl. diverse Bossfights. Es lassen sich aber weitere 26 Herausforderungslevels freischalten, die auch durchweg sehr spaßig und anspruchsvoll sind.

Screenshot von Astrobot Rescue Mission

Grafik & Sound

Bei Astro Bot ist einfach alles total niedlich und süß. Blumen, Pilze, Grashalme uvm. reagieren immer auf der vorbeilaufenden Captain Astro. Kein Level gleicht optisch oder vom Ablauf dem Nächsten und jedes ist für sich eine stimmige Spielwelt. Überall sind Bots, Sterne oder Chamäleons versteckt - man muss sich also immer gut umschauen, wenn man alles einsammeln möchte. Da fällt dann auch besondern unangenehm auf, dass die VR Brille ein nerviges Kabel hat, denn mit Umsehen meine ich wirklich den Kopf drehen und bewegen. Aber das ist eigentlich kein Kritikpunkt am Spiel, sondern generell an PS VR. Grafisch gibts nichts zu meckern, das Spiel ist in einem süßen Comiclook sehr gut für VR umgesetzt. Der Sound ist sehr stimmig und mit Kopfhörer auch in korrektem 3D. Letzteres hilft auch sehr bei der Suche nach versteckten Bots, da man diese eigentlich immer schon rufen hört bevor man sie entdeckt.

Screenshot von Astrobot Rescue Mission

Fazit

Bei Astro Bot merkt man von Anfang an, dass die Entwickler extrem viel Liebe ins Spiel gesteckt haben. Alles ist sehr niedlich animiert, jeder Level sieht komplett anders aus, die Bossfights sind abwechslungsreich und jeder Aspekt von PS VR wird perfekt genutzt. In jeder neuen Mission wurde ich vom Game- & Leveldesign mindestens einmal positiv überrascht. Der Schwierigkeitsgrad steigt langsam aber stetig an, ohne dabei unfair zu werden. Steuerung, Grafik & Sound überzeugen auf ganzer Linie. Genau so muss ein Spiel für VR aussehen und sich anfühlen. Egal ob DLC oder Fortsetzung - bitte unbedingt mehr davon! Etwas schade, dass es ein reiner Singleplayer ist, da mir damals auch die Coop-Funktion von Playroom VR sehr gut gefallen hat.

Alle die noch unschlüssig sind, was den Kauf angeht, können jetzt in einer kostenlosen Demo ausprobieren, ob das Spiel etwas für sie ist.

Pro

  • kreatives Leveldesign
  • viele liebevolle Details
  • präzise Steuerung
  • witzige Bossfights

Contra

  • (Kabel der VR-Brille nervt)
  • leider kein Coop-Modus

Wertung

Testergebnis: 95%

9.5 Hervorragend

Kaufempfehlung

100% Kaufempfehlung

100%Absoluter Pflichtkauf