Review

Outcast - A New Beginning · Test

Veröffentlicht am 25.04.2024 von Soul-1

Titelbild von Outcast - A New Beginning (PC, PS5, Xbox Series)

Ein Sequel nach 25 Jahren?

Ursprünglich trug dieses Spiel den Namen Outcast 2: A New Beginning und sollte eigentlich ein direkter Sequel zum europäischen Kultklassiker Outcast sein, das im Jahre 1999 erschien. Doch irgendwann hat man sich entschieden es, als ein Softreboot zu taufen.

Trotz des Status als Kult Klassiker hatte Outcast ziemlich turbulente Zeiten, bei dem die Entwickler Pleite gegangen sind, nur um später zurückzukehren und sich die Rechte von Outcast wieder zurückzukaufen. Dies führte zum Remaster Version Outcast 1.1 in 2014. Darauf folgte in 2017 ein „Remake“ unter dem Namen Outcast - Second Contact, das auch für PC, PlayStation und Xbox erschienen ist.

Kann Outcast - A New Beginning dem schweren Erbe gerecht werden?

Screenshot von Outcast - A New Beginning

Zurück auf Adelpha

Outcast - A New Beginning fängt ein wenig bizarr an. Cutter Slade findet sich aus unbekannten Gründen auf dem ehemals fremden Planeten Adelpha wieder. Das merkwürdige dabei ist, dass seine Erinnerung ein wenig durcheinander gerüttelt ist. Wie ist er überhaupt auf den Planeten gekommen? Wo war er vorher?

Die größte Frage ist: Warum ist er wieder zurück?! Nun wird die Frage ziemlich schnell beantwortet, denn Adelpha und ihre Bewohner Talan sind wieder in Gefahr. Diesmal handelt es sich um eine kleine Invasion von Menschen mit Unterstützung von Maschinen und Androiden, um an ihre wertvollen Rohstoffe namens Helidium zu kommen.

Dabei werden die Talaner teilweise versklavt und entführt. Jetzt wird es wieder Zeit für den Cutter Slade aka den Ulukai (Retter), die gefährliche Situation zu lösen.


Sequel oder Reboot?

Im besten Fall beides. Die Vorfälle vom Vorgänger sind Teil der Geschichte, jedoch wurden die Zusammenhänge der Charaktere retroaktiv geändert. Für Fans wird es überraschend sein, dass Cutter und Marion eine Tochter haben, weil es anscheinend im Original keine Anzeichen für so eine weitgehende romantische Beziehung gab.

Den absoluten Hardcore Fans wird das wohl nicht sonderlich gefallen. Im besten Fall ist es ein Sequel zu einem alternativen Universum. Weiterhin hat Marion aus unbekannten Gründen einen Verlobten, der hier als Hauptgegner auf extreme Rache aus ist.

Screenshot von Outcast - A New Beginning

Der große erste Akt: Adelpha kennenlernen

Es mag zwar schwer zu glauben sein, aber der erste Akt kann bis zu 80% der Spielzeit stecken. Je nachdem, wie viel man von den optionalen Inhalten erledigt. Aber geschätzt liegt es mindestens bei ca. 50%, da hier sehr stark auf Adelpha eingegangen wird aufgrund der Aufgabe den Talanern zu helfen und sie zusammenzubringen (Metaphorisch und wortwörtlich). Es handelt sich um eine etwas andere Gesellschaft, bei dem die Frauen und Kinder in der Hauptstadt verweilen, während die Männer überall arbeiten. Gelegentlich werden die Männer für ein großes Fest in die Hauptstadt eingeladen, um sich fortzupflanzen. Dieses Fest entfiel natürlich seit der Invasion und es liegt an Cutter Slade, sie wieder zu ermöglichen.


Man bereist die Welt und lernt die verschiedenen Regionen und ihre örtlichen Spezialitäten kennen.

Die einen haben besonders beliebte Früchte, eine andere Region kann fliegende Wesen zähmen, usw. Dabei kristallisieren sich Fähigkeiten heraus, die beim Kampf gegen die Invasoren behilflich sein können.

Durch das gemütliche Tempo wird dem Spieler die Welt von Adelpha und ihren Einwohner näher gebracht. Überraschenderweise sind auch die Bewohner sympathisch und gut ausgeprägt. Am Ende wird sich wohl jeder bei den regionalen Spezialitäten auskennen. Es ist zwar eine lange Reise, aber es entsteht auch eine Art von Genugtuung und Spannung auf den folgenden Akt.

Nach dem ersten Akt: Extreme Eskalation

Leider fällt hier genau die Handlung auseinander. Das aufgebaute spielt mehr oder weniger keine Rolle mehr und es geht schnurstracks von einem großen Posten zum anderen. Alle verfallen in eine Art Raserei. Währenddessen versucht Cutter die Situation zu einem friedlichen Kompromiss zu bringen.

Es folgt Schlag auf Schlag ohne ausreichende Aufbereitung und ist fast vergleichbar mit einer stichpunktartigen Ausführung. Teilweise war ich mir nicht mal sicher, ob es nur eine Vision ist oder ob die Handlung gerade weitergeführt wird.

Insgesamt ist die Erfahrung vergleichbar wie ein leichtes Schleudertrauma, da der Fortschritt viel zu schnell abläuft.


Deus Ex Machina

Später erfährt man, wie Cutter auf Adelpha gekommen ist und die Auflösung führt leider zu weiteren Problemen. Relativ am Anfang wird gleich gezeigt, dass Cutter quasi unsterblich ist und die Fähigkeit hat, vom Tod zurückzukehren.

Wer darauf hofft, eine gute Erklärung dafür zu bekommen, muss die Erwartungen stark zurückhalten. Doch später kommt diese Fähigkeit auf eine erweiterte Weise zum Einsatz und öffnet dabei storytechnisch quasi eine Pandoras Kiste, die die gesamte Handlung infrage stellt. Wenn diese Fähigkeit x kann, warum wurde diese Fähigkeit nicht hier und da eingesetzt? Man fühlt eine Art Willkür, damit die Handlung beschleunigt werden kann.

Zwischenfazit Story

Für viele wird es ein starker Anfang sein, gefolgt von einem schnellen Abstieg. Man hätte mit allem, was in dem ersten Akt aufgebaut wurde, so vieles machen können, doch daraus wurde bedauerlicherweise nichts. Ist da die Deadline oder das Budget ausgelaufen? Anders kann man sich das nicht erklären. Ein Gutachten ist ziemlich schwierig und liegt dadurch noch tiefer im subjektiven Bereich. Ist ein schwaches Ende genug, das gesamte Erlebnis zu säuern?

Screenshot von Outcast - A New Beginning

Gameplay & Steuerung

Es gibt ein Element, das das komplette Gameplay prägt: Das Jetpack. Zusätzlich bietet das Spiel eine riesige Open World mit unterschiedlicher Flora und Fauna mit stark unterschiedlichen Regionen: ein Waldgebiet, Feuer und Schnee, ein idyllisches Strandgebiet, sowie kahle Gebirge. Nebenbei ist die Welt mit optionalen Tätigkeiten gepackt, damit man einen Grund hat, mehr von der Welt zu sehen. Das Gameplay ist wiederum sehr einfach gestaltet und steht meist in Verbindung mit den Fähigkeiten des Jetpacks.

Die Kampf-Grundfähigkeiten

Es ist zwar einer der Hauptteile des Gameplays, aber es ist überraschend einfach ausgefallen und ist ein wenig wie eine Mischung von Mass Effect 1 und 2 mit höheren Grundfähigkeiten, wobei wir erst später auf die Spezialfähigkeiten eingehen.

Cutter Slade ist eine echte Bedrohung für seine Gegner mit starken defensiven Fähigkeiten. Zum einen hat er einen Schild, der einiges an Schaden aufnehmen kann, bevor er für kurze Zeit ausfällt. Dazu kommt auch noch, dass er mit dem Jetpack für sehr wenig Booster Energie zur Seite ausweichen kann. Später können noch weitere Fähigkeiten über den Skillbaum freigeschaltet werden.

Auf offensiver Seite hat er lediglich einen Nahkampfangriff und zwei Schusswaffen: eine Pistole und ein Maschinengewehr. Beide werden über ein unterschiedliches Helidium gestärkt und diese Waffen können bei zu schneller Verwendung überhitzen. Ist das Helidium verbraucht, kann die Waffe in geschwächter Form weiterverwendet werden.
Das hört sich am Anfang nicht so toll an, jedoch liegt das besondere an den Anpassungsmöglichkeiten der Waffen.

Screenshot von Outcast - A New Beginning

Die Waffen Anpassungen

Überall bei den größeren Basen befinden sich Anpassungsmodule, die für beide Waffen eingesetzt werden können. Aus diesen Modulen kann man die beiden Waffen quasi in stark geänderte Waffen modifizieren wie z.B. einen Minenwerfer oder eine Scharfschützenpistole bzw. -Gewehr.

Mein persönlicher Favorit war die Scharfschützenpistole, die beim Erledigen eines Gegners den Charakter heilt. Als Hauptwaffe war ein „heißes“ Maschinengewehr möglich, das bei Überhitzung nicht nur weiter schießen kann, sondern auch noch zusätzlich bei erhöhter Hitze einen heftigen Schadensbonus bekommt.

Beide Waffen haben mehrere Slots und ermöglichen dadurch eine gute Menge an Konfigurationen.

Screenshot von Outcast - A New Beginning

Die Spezialfähigkeiten

Insgesamt gibt es lediglich 5 besondere Fähigkeiten, wobei eines davon eine Transportfähigkeit ist, die dem Spieler ermöglicht unendlich zu fliegen.

Bei den anderen handelt es sich um Angriffe mit Cooldown über die regionalen Spezialitäten. Wie man im Trailer beispielsweise sehen kann, ist es möglich eine Luftbombardierung anzufordern. Beim Cooldown kann man sich auch nicht beschweren. Sie ist relativ kurz und ermöglicht es dem Spieler, mehrmals im Kampf einzusetzen.

Allerdings muss ich hier etwas eine technische Schwäche erwähnen, bei meiner Spielzeit konnte eines der Fähigkeiten unter bestimmten Bedingungen das Spiel zum Absturz bringen. Und zwar wenn sehr viele Gegner anwesend und in der Nähe sind, leider ist diese Fähigkeit genau für solch eine Situation am besten geeignet. Dementsprechend habe ich komplett darauf verzichtet.

All diese Fähigkeiten können über die optionale regionale Mission gestärkt werden.

Screenshot von Outcast - A New Beginning

Die Verbrauchsgüter

Ja, es gibt in diesem Spiel Tränke, die z.B. die Verteidigung oder Angriff stärken. Doch diese sind einfache, optionale Zusätze, die aus den Materialien vom lokalen Wild hergestellt werden. Am wichtigsten ist jedoch die Heilpflanze. Sie ist kostenlos aufzufinden und stellt einen kleinen Teil der Lebensenergie wieder her.

Ehrlich gesagt, in meiner Spielzeit habe ich die Tränke gar nicht mal gebraucht.

Die normalen Gegner

Bei den optionalen Gegnern handelt es sich meistens um die Wildtiere des Planeten. Also Vierbeiner, fliegende Wesen, riesige Bienenwesen, usw.

Währenddessen bestehen die Hauptgegner hauptsächlich aus Maschinen mit einer Verteilung von ca. 70% humanoid und 30% für den Rest wie z.B. Drohnen.

Insgesamt sind es bestenfalls ca. 20 verschiedene Gegner, wobei stärkere Varianten bei dieser Bezifferung mit eingerechnet wurden.

Eine kleine Anzahl von verschiedenen Gegner muss nicht immer schlimm sein, doch in diesem Spiel fühlen sich alle Kämpfe ähnlich an. Dies liegt zum einen am Hauptcharakter und zum anderen die ähnlichen Gegner. Beispielsweise gibt es die normalen Androiden, Nahkampf Androiden und größere Androiden mit einem aufgeladenen Schuss. Alle sind fast eintönig und bieten dementsprechend nicht viel Abwechslung. Allerdings muss man auch zugeben das die hohe Mobilität vom Hauptcharakter und die offene Spielart es schwierig macht besondere Situationen zu erstellen.

Screenshot von Outcast - A New Beginning

Die Bosse

Über die Bosse lässt sich nicht viel sagen, da sie eigentlich wenig bieten. Sie sind relativ einfach zu besiegen und ihr Angriff Schema ist ebenfalls einfach zu erkennen.

Mit der richtigen Ausrüstung sind diese Kämpfe ein Kinderspiel.


Auf Abenteuer mit einem Jetpack

Doch wie sieht es mit dem Reisen aus? Es fängt ziemlich bescheiden an. Der Jetpack hat am Anfang nur eine Boosteranzeige und ermöglicht nur einen einzigen Sprung, der dann zu einer Überhitzung führt. Der Spaß fängt eigentlich erst richtig an, wenn man die Anzeige erweitert und das Gleiten freischaltet. Es erinnert sogar ein wenig an Saints Row 4.

Im Gleiten kann man auch noch einen Booster freischalten, der nochmal die Reisegeschwindigkeit kurzzeitig erhöht oder durch den Aufwärtsflug die Reichweite erhöhen.

Das höchste der Gefühle ist, wenn man von einem großen Berg zum Ziel gleitet.

Abgesehen davon gibt es auch noch blaue Pilze, die wie Trampoline bei Sonic funktionieren und vor allem bei den Dörfern oder Regionen, wo es vertikaler wird helfen.

Screenshot von Outcast - A New Beginning

Die Daoka Tore (Schnelltransport)

Egal wie gut die Mobilität ist. Bei einer großen Welt wird die Reise mit der Zeit mühselig, doch es gibt dafür eine Lösung, und zwar die Daoka Tore. Abgesehen von den Haupttoren der Dörfer, können alle anderen Tore ohne besondere Bedingungen reaktiviert werden, indem man einfach zu ihnen hingeht und sie auf Knopfdruck aktiviert.

Sie sind gut aufgeteilt und decken die gesamte Fläche gut ab.

Die Nebenaktivitäten

Apropos Saints Row 4, der Spielfluss ist teilweise vergleichbar mit dem Spiel, mit dem Unterschied, dass alle Aktivitäten nahezu von Anfang an verfügbar sind. Leider ist die Anzahl der unterschiedlichen Aktivitäten um einiges geringer. Stattdessen ist die Menge eher hoch gesetzt. Es gibt insgesamt 4 unterschiedliche Nebenaktivitäten: Basis bzw. Außenposten angreifen, Korruptionsfontäne zerstören, einem Licht mit Zeitbegrenzung nachgehen und eine Hindernisparcours.

Wer genau hinschaut, wird merken, dass jeweils zwei von denen sich ähnlich sind. Beim Angriff auf eine Basis sind die Gegner verteilt und man muss dabei Terminals betätigen, während bei der Monsterfontäne alle Gegner beisammen sind und sozusagen eine Schlacht.

Bei den anderen beiden handelt es sich eigentlich nur um einen Parkour, die eine mit Zeitbegrenzung und die andere mit Hindernissen.

Von allen Aktivitäten hat mir überraschenderweise der Angriff auf die Basis am wenigsten gefallen, da sie alle thematisch fast gleich aussehen und funktionieren. Finde Terminals, um den Oberbefehlshaber Raum für Waffenmodifikator zu öffnen und den Energiekern zu zerstören.

Beim Parkour war es weniger langweilig, weil zum einen die Umgebung öfter anders ist und zum anderen können bzw. müssen neue Jetpack Fähigkeiten eingesetzt werden.

Screenshot von Outcast - A New Beginning

Die Hauptmissionen

Bei den Hauptmissionen handelt es sich um einen Teil der regionalen Missionen, um das Vertrauen der Bewohner zu verdienen und die benötigte Auszeichnung zu bekommen.

Weiterhin ist es wichtig, die Haupt Teleportations-Portale zu reaktivieren. Dessen Kerne sind wiederum bei den Hauptposten gelagert.

Auch bei diesen Missionen gibt es nicht viel Abwechslung. Es geht hauptsächlich darum, Objekte zu sammeln. Nebenbei wird häufig auch noch gekämpft.

Zwischenfazit Gameplay

Es hat richtig Spaß gemacht, die Welt von Adelpha zu erleben. Vor allem, wenn der Jetpack gut aufgerüstet ist. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um eine Entdeckungsreise, da alle Aktivitäten bereits über die Aufdeckung markiert werden. Stattdessen liegt der Spaß beim „wie“ man zum Ziel hinkommt und ist schon fast wie ein kleiner Parkour.

Die größte Schwäche liegt wohl im Kampf. Zwar gibt es viele Möglichkeiten die Waffen zu modifizieren, aber durch den „aufwendigen“ Prozess werden viele wohl einfach nur für sich eine optimale Konfiguration finden und durch die Kampagne durchziehen. Gepaart mit der geringen Vielfalt der Gegner, kristallisiert sich ein Kampfsystem, das an Tiefe fehlt. Ironischerweise könnte das Spiel sogar weniger Kämpfe vertragen, damit die wenigen Segmente zu etwas Besonderem werden könnten.

Das Gameplay folgt so ziemlich der Story, weshalb die Reise durch Adelpha in den Hintergrund rückt zugunsten von mehr Kämpfen. Insgesamt war meine Spieldauer ca. 30 Stunden inklusive allen Nebenaktivitäten.

Screenshot von Outcast - A New Beginning

Grafik & Sound

Optisch sieht das Spiel überraschend gut aus. Man merkt, dass extrem viel Arbeit in den Aufbau der Welt investiert wurde. Mit Ausnahme von den Basen bietet es eine sehr gute Palette von unterschiedlicher Flora und Fauna an. Ich würde sogar sagen, es gefällt mir um einiges besser als beispielsweise die Welt von Final Fantasy XV. Man sich schließlich sehr viel Mühe gegeben, die Regionen auszuarbeiten und ihnen etwas individuelles Exotisches zu verleihen.

Die Musik wurde eindeutig vom älteren Sci-Fi-Genre inspiriert und strotzt mit einem klassischen Orchester als vergleichsweise die moderne Elektronik in Mass Effect. Ein Teil des Soundtracks könnte sogar gut in Star Wars passen. Der Vergleich mit John Williams der 80er ist gar nicht mal so verwegen.

Bei den englischen Sprechern kann man auch nicht klagen. Sie haben viel Elan und helfen dabei, die Charaktere richtig in Szene zu setzen, und zwar so weit, dass ich nicht mal darauf geachtet habe, ob die Gesichtsausdrücke aufwändig animiert wurde, da die Stimmen den Zustand gut zum Ausdruck bringen.

Screenshot von Outcast - A New Beginning

Fazit

Outcast - A New Beginning ist ein Spiel mit viel Potenzial, aber fehlender Reife. Es fängt stark mit einer tollen Open World und Bewegungskonzept an und verfällt später in einem gefühlten eiligen Zustand. Dies gilt gleichermaßen für die Story sowie das Gameplay.

Es hat einen Funken besonderes, doch es fehlt ein konstantes Tempo für das gesamte Spiel beziehungsweise es fehlt etwas, das den Tempowechsel begleitet.

Durch die wesentlichen Schwächen fällt die Bewertung in den befriedigenden Bereich. Es ist nicht sonderlich gut oder sonderlich schlecht. Dementsprechend ist das Spiel umso mehr eine Geschmackssache und man sollte sich nach sorgfältiger Recherche entscheiden.

Das Spiel hat eine UVP von 69,99€, was es zu einer schwierigen Empfehlung macht. Dafür ist die Konkurrenz in diesem Preissegment etwas zu stark. Dementsprechend empfehle ich allen die Demo. Wer weiß? Vielleicht findet man hier doch seinen persönlichen Favoriten?

Pro

  • Optisch tolles Open World
  • Faszinierende unterschiedliche Regionen
  • Guter Ausbau von Nebencharakteren
  • Das Gameplay von der Bewegung ist Top

Contra

  • Visuell und Gameplaytechisch monotone Kämpfe bei den Basen
  • Handlung zerfällt nachdem starken ersten Akt
  • Bei den Kampfsystem fehlt es an Tiefe

Wertung

Testergebnis: 70%

7.0 Gut

Kaufempfehlung

50% Kaufempfehlung

50%Angebot abwarten

Getestet wurde Outcast - A New Beginning auf PS5 von Soul-1. Das Spiel lag uns zum Zeitpunkt von unserem Test in Version 1.003.004 vor. Das Test Exemplar / der Review Code für Outcast - A New Beginning wurde uns von Sony Interactive Entertainment Europe kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!