Slaughter: The Lost Outpost · Test

Ein Low-Budget-Shooter-Geheimtipp für die Nintendo Switch?

Slaughter: The Lost Outpost ist ein intensives Actionspiel, das Spieler:innen in eine düstere Welt voller Gefahren und Herausforderungen entführt. Entwickelt von VenomizedArt, richtet sich das Spiel an Fans von Survival-Action und klassischen 3rd Person Shootern. Mit einer Mischung aus Kämpfen und packender Atmosphäre bietet der Titel auf der Nintendo Switch ein Erlebnis, das besonders unterwegs fesseln kann. Aber wie gut schlägt sich das Spiel wirklich?

Eine verlassene Militäranlage voller feindlicher Kreaturen? Zeit aufzuräumen!

Die Handlung von Slaughter: The Lost Outpost beginnt in einer verlassenen Militäranlage, die von feindlichen Kreaturen überrannt wurde. Der Spieler:innen schlüpft in die Rolle eines Elite-Soldaten, der beauftragt wurde, die Ursache für die Katastrophe zu untersuchen und die verbliebenen Überlebenden zu retten.

Während des Spiels deckt man Stück für Stück die Hintergründe der mysteriösen Vorfälle auf. Tagebucheinträge, Aufzeichnungen und Funksprüche lassen erahnen, dass die Katastrophe durch geheime Experimente verursacht wurde. Die düstere und manchmal bedrückende Atmosphäre wird durch eine tiefgründige Story getragen, die sowohl Spannung als auch moralische Dilemmata bietet.

Gameplay & Steuerung

Das Gameplay kombiniert Third-Person-Shooter-Mechaniken mit taktischen Elementen. Die Kämpfe sind fordernd, und Ressourcenmanagement spielt eine zentrale Rolle. Munition ist knapp, und Spieler:innen müssen clever agieren, um zu überleben. Verschiedene Waffen und Gadgets können gefunden und aufgerüstet werden, was eine Vielzahl an Spielstilen ermöglicht. Das Klettern über Hindernisse passiert automatisch, was in manchen Abschnitten auch mal zu ungewollten Aktionen führen kann.

Die Steuerung auf der Nintendo Switch ist gut umgesetzt. Die Joy-Con bieten eine relativ präzise Zielsteuerung, und die Tastenbelegung ist intuitiv. Natürlich legen wir euch den Pro-Controller ans Herz, da dieser allgemein für schnelle Action-Games und Shooter einfach besser geeignet ist und sich näher an das Spielgefühl einer PlayStation oder Xbox schmiegt. Einzig in engen Levelabschnitten wirkt die 3rd Person Ansicht eher hinderlich. Hierbei kommt es immer wieder zu Desorientierung und irritierenden Bugs.

Grafik & Sound

Grafisch präsentiert sich Slaughter: The Lost Outpost auf der Switch solide und unterm Strich gar nicht mal so schlecht. Die Umgebungen sind detailliert gestaltet und vermitteln eine beklemmende Atmosphäre der Anlage. Die Lichteffekte und Schattenspiele sehen für ein Low-Budget-Game sehr gut aus, wobei die Auflösung im Handheld-Modus leicht abfällt. Im Dock präsentiert sich das Game etwas stabiler und die Limitierung der Nintendo Switch wird gekonnt überspielt. Gelegentlich kommt es aber zu Mini-Rucklern, die aber kaum der Rede Wert sind.

Die Soundkulisse ist ein echtes Highlight. Gruselige Geräusche, bedrohliche Musik und realistische Waffenklänge verstärken das Gefühl wirklich in einem verlassenen Außenposten gefangen zu sein. Wir empfehlen euch unbedingt Kopfhörer zu verwenden. Leider wiederholen sich einige Soundeffekte, was die Immersion gelegentlich stört.

Fazit

Slaughter: The Lost Outpost ist ein spannender Titel für Action-Shooter-Fans, der vor allem durch seine düstere Atmosphäre und actionreichen Gameplay punktet. Die technischen Einschränkungen der Switch werden gekonnt umgangen, wenngleich es hin und wieder zu Mini-Rucklern kommt. Nintendo Switch Fans intensiver Action-Spiele mit fordernden Kämpfen und dichter Story sollten hier definitiv einen Blick wagen.

Wertung

7.0Gut

Kaufempfehlung

75% Kaufempfehlung

75%Empfehlenswert